Millionen Briten entgehen Einsparungen von 76,6 Milliarden Pfund bei Breitband, weil sie eine Sache „vergessen“ haben

Millionen britischer Haushalte könnten erhebliche Einsparungen bei ihren Breitbandanschlüssen verpassen, nur weil sie vergessen, den Anbieter zu wechseln, wie eine neue Studie zeigt.
Einer Studie von Go.Compare zufolge wechseln rund 1,3 Millionen Haushalte in Großbritannien ihre Breitbandverträge nicht regelmäßig genug, um möglichst viel Geld zu sparen. 6 % der Breitbandnutzer, die selten wechseln, nennen Vergesslichkeit als Hauptgrund. Die Studie ergab, dass über drei Viertel (77 %) der britischen Breitbandnutzer den Anbieter nicht so oft wechseln, wie es für eine möglichst große Ersparnis nötig wäre. Infolgedessen könnten diese Haushalte bis zu 58 £ pro Jahr verlieren, wenn sie nicht zu günstigeren Angeboten mit derselben Geschwindigkeit wechseln.
Dies entspricht einem Einsparpotenzial von etwa 76,6 Millionen Pfund im ganzen Land.
Frauen vergaßen doppelt so häufig wie Männer, nach besseren Breitbandangeboten zu suchen. 8 Prozent der Frauen, die nicht regelmäßig wechseln, gaben Vergesslichkeit als Grund an, verglichen mit 4 Prozent der Männer. Auch jüngere Nutzer neigen häufiger zur Vergesslichkeit: Jeder Zehnte unter 35 Jahren gab Vergesslichkeit an, verglichen mit nur 4 Prozent der über 54-Jährigen.
Trotz Vergesslichkeit blieb die Bequemlichkeit der häufigste Grund, den Anbieter nicht häufiger zu wechseln.
Rund zwei von fünf (39 %) gaben an, dass es einfacher sei, bei ihrem aktuellen Anbieter zu bleiben, obwohl Ofcom im vergangenen Jahr das One-Touch-Switch-Verfahren eingeführt hat, um den Anbieterwechsel zu vereinfachen. Zuverlässigkeit war ein weiterer wichtiger Faktor: 37 % gaben an, nicht zu wechseln, weil ihr aktueller Anbieter sehr zuverlässig war.
Weitere Gründe für einen Nichtwechsel waren Zweifel an der Suche nach günstigeren Angeboten (16 %), die Zufriedenheit mit dem Kundenservice oder die Beibehaltung von Paketangeboten mit TV-Angeboten (beides von 15 %).
Catherine Hiley, Breitbandexpertin bei Go.Compare, sagte: „Bei Breitbandverträgen sind Einführungspreise und Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit üblich. Wenn Sie also lange beim gleichen Anbieter bleiben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Kosten steigen.“
„So lässt sich bei Vertragsablauf durch einen Paketvergleich meist ein günstigeres Angebot finden, ohne sich mit langsameren Geschwindigkeiten zufrieden geben zu müssen.“
Laut Frau Hiley ist der „beste Zeitpunkt“ zum Vergleichen von Angeboten etwa einen Monat vor Vertragsende, da man so die Kosten für eine vorzeitige Kündigung vermeidet. Sie sagte: „Natürlich kann man das leicht vergessen, deshalb lohnt es sich, sich auf dem Handy oder im Kalender eine Erinnerung für den Zeitpunkt des Angebotsvergleichs einzurichten.“
Frau Hiley fügte hinzu: „Auch der Anbieterwechsel ist heutzutage viel einfacher, seit Ofcom im vergangenen September sein ‚One Touch Switch‘-Verfahren eingeführt hat. Wenn Sie einen Vertrag mit einem neuen Anbieter abschließen, wird Ihr aktueller Anbieter über Ihren Wechsel informiert. Sie müssen sich also nicht von der Vorstellung abschrecken lassen, dass ein Wechsel umständlich sein könnte.“
Daily Express